Neues von "Fritjof"

Marinekutter Regatten Tag 3

Moin zusammen!

 

wir haben uns heute kurz nach Sonnenaufgang um 07:30 Uhr am Kutter getroffen. Die Marinejugend musste heute ihre letzten Reserven aufbieten, um die erforderlichen sechs Besatzungsmitglieder zur Erfüllung der Klassenvorschrift stellen zu können. Neben den voll einsatzfähigen Besatzungsmitgliedern Jörn, Physikerstephan, Crazystefan und Peter mussten auch die Halb-Invaliden Tinka, die trotz ihres lädierten Arms am Besan eingesprugenn war und Johannes, der mit einem lädierten kleinen Finger nicht für das Ziehen von Schoten eingesetzt werden konnte, ran.

 

Auch wenn wir heute unseren Spi-Experten Oli nicht mit an Bord hatten, waren wir wild entschlossen, wieder mit Spi zu segeln, um heute endlich mal der "Hexe" zu zeigen, wie gut sich eine rote Laterne an einem roten Rumpf macht. Die erste Wettfahrt startete um 08:30 Uhr. Aufgrund des wenigen Windes ging es nur auf die kurze Bahn. Nach einem ordentlichen Start haben wir dann nach der Luvtonne das erste mal den Spi hochzuziehen. Wir haben dann im weiteren Verlauf der Wettfahrt ausprobiert, wie viele Fehler man so machen kann... Bei der ersten Wettfahrt haben wir erfolgreich wieder die meisten Punkte für die MJK eingefahren. Besonders dankbar waren wir den eifrigen Schiedsrichtern, die die zum Startschiff fahrenden Boote aus der OK-Flotte beiseite Pfiffen ("die sind noch in der Wettfahrt!!!!").

 

Nach dem Zieldurchgang folgte dann gleich die Vorbereitung für die zweite Wettfahrt. Der Wind ließ uns am Start ein bisschen im Stich, aber wir kamen danach ganz gut in Fahrt.  Aufgrund des engen Zeitplans wurden fünf Minuten nach uns auch die OK-Kutter auf demselben Kurs gestartet.

Es war dadurch auf der Bahn deutlich mehr Verkehr. Auf der zweiten Kreuz hat dann Jörn genau den richtigen Riecher für den richten Zeitpunkt zur Wende vor der Luvtonne gehabt, so dass wir viel Boden gut machen konnten und heute zum zweiten mal die "Hexe" überholten. Trotz des Versuchs, den Spi mit Salzwasser ordentlich zu waschen und ein imaginäres Leck im Vorschiff abzudichten, konnten wir bis zum Ziel einen deutlichen Vorsprung auf die "Hexe" halten. Einziger Wehrmutstropfen: wir habe daher leider nicht die volle mögliche Punktzahl einfahren.

 

Pünktlich  nach Zieldurchfahrt frischte dann der Wind auf und wir verholten den Kutter wieder in seinen Heimathafen Düsterbrook. Bei einsetzendem Regen haben wir alles aufgeklart und uns zu Fuß zurück auf dem Weg zum Stützpunkt gemacht. Dort ließen wir den erfolgreichen Vormittag bei einem deftigen Mittagessen ausklingen.

 

Auch heute hat es allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Wir freuen uns auf die Kutterregatta zur nächsten Kieler Woche. Vielleicht lassen sich bis dahin ja auch noch einige Tipps, die wir zum Schluss von von "Kutterbroiler" bekommen haben, umsetzen. Den fast-neuen Spi würde ich ggf. spenden.

 

Herzliche Grüße

von Johannes (und seinem Ghostwriter)

Marinekutter Regatten Tag 2

Moin Kuttercrew!

Heute versuch ich mich mal am Logbuch 
Los ging es um halb zehn Uhr morgens (vieeeel zu früh für einen Sonntag, wenn ihr mich fragt!). Mitdabei waren Crazystefan, Physikerstefan,Jörn, Olli, Finja und meine Wenigkeit.
Sind etwas rausgefahren und haben Spie-Mannöver geübt bis es losging. Hatten eine ziemlich gute Startposition, fielen allerdings nach und nach leider zurück und kamen noch hinter den Leipzigern ins Ziel (Verfluchte Hexe!). Haben uns aber ganz gut geschlagen, keine Fouls, keine Extra-Kringel waren nötig. Jörn hat es gut drauf mit dem Spie. Haben am Ende es total verpennt, die letzte Tonne nah genug zu umsegeln, aber dann war es ja auch schon egal. Aber ich finde, wir haben ein paar coole Mannöver gebracht, etwa das Umsegeln der einen Tonne, die gefühlt nur 10 cm von der Fritjof entfernt waren. Und das alles bei grad mal Windstärke 1.

Zum Mittag waren wir in der Kantine, nach nicht mal einer Stunde ging es schon wieder aufs Wasser. Wir kamen aber gar nicht weit, weil absolute Flaute herrschte. War aber trotzdem ganz lustig, weil einer der Kutter hatte ein kleinen Motor hinten angebracht und zog plötzlich immer mehr Kutter an Schleppleinen hinter sich her, immer im Kreis um das Boot der Schiedsrichter. Wir haben uns natürlich nicht nehmen lassen, uns ebenfalls dranzuhängen und wurden dann netterweise zurück in den Hafen gezogen, da die restlichen Wettfahrten aufgrund des absolut nicht vorhandenen Windes abgesagt wurden. Haben mit einem Flens auf den Tag angestoßen und es sollte noch ein paar Gruppenfotos geben, die eventuell schon bald in Umlauf kommen.

Bin morgen übrigens auch wieder dabei, dazu kommen: Stefan, Stephan, Jörn, Peter und Johannes, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Freu mich drauf, morgen sollte das Wetter so gut werden wie am Samstag.

(Ariadne)

Marinekutter Regatten Tag 1

Hallo Liebe Kuttercrew,

heute versuche ich mal meine Emotionen auf unserer Kutterregatta in Worte zu fassen. Als erstes bedanke ich mich bei allen Beteiligten, die sowohl helfend zur Seite standen als auch heute ausserordentlich guten Einsatz gezeigt haben. Ich finde, wir haben heute das Beste aus unserer Situation gemacht und den Spaß in den Vordergrund gestellt. Aber mal alles auf Anfang. Die Anreise war unproblematisch, obwohl viele Boote vor Düsternbrook am Regattastart (Aalregatta?) waren . Die Steuermannsbesprechung auch. Die Anmeldung im Marinehafen klappte und das Mittag in der Kantine war hervorragend und üppig. Selbst Johannes haben wir gerade so satt bekommen. Die Mittagsstunde ließen wir ausfallen, Jedoch gab es noch Kuchen zum Nachtisch - Hoch lebe das feingewicht.  Wir haben unseren Kutter Dank der Hilfen von Svea mit windfänchen geschmückt, die den kaputten Windex nur noch als Ballast beschreiben lassen. Eigentlich brauchen wir den nicht mehr. Aber ich komme da nicht rann . Dann ist uns dass Fockfall hochgerauscht und das war auch kein Problem. Wir hatten ja Peter an Bord und einen Bootshaken. Unserer Segel waren Optimal getrimmt. Die ersten Schläge vor Regattabeginn waren so spektakulär, dass wir ziemlich nahe an dem Trimaran OMAN vorbei segelten, wobei der Trimaran auf  nur noch zwei Schwimmkörpern im Wasser war. Auch hier war das typische Geräusch von Knarrenden Carbon zu hören.Und erst war er recht weit weg, dann kamm er schnell (und mit schnell meine ich wirklich schnell) näher und dann war er auch schon vorbei und weg - also richtig mit gischt und so -  Leider konnten wir kein Bild machen, wir waren ja auf Regattafahrt.

Die Wenden klappten ganz gut - auch hier noch einmal ein besonderer Dank an Peter und Finja. Ihr habt mit Sicherheit Muskelmiau - Unser erster Start war nicht schlecht. Ich meine wir sind auch im vorderen Mittelfeld mitgesegelt. Dann brach leider gleich auf dem zweiten Schlag vor der Luv Tonne ein Stück unserer Holepunktschiene raus. - Natürlich inklusive Block und Fockschot. Das brachte kurz Unruhe ins Schiff - Aber jetzt haben wir festgestellt, dass man den Block auch an den (Pütting?) vom ersten besanwant festbinden kann oder auch die Fockschot einfach in die Runzelklappe klemmen kann, um weiter zu segeln. Wir haben den Trimm an der Fock sogar so verfeinern können als das wir die lose geholte Fockschot als Barberholer missbrauchten. Nun ja - alle Boote waren mit Spi unterwegs und  das Boot mit namen Hexe war vom Leistungsniveau genau unser Beuteschema. (Leider sind die auch mit Spi gefahren.) Also um es kurz zu machen, Wir sind im ersten Lauf zwölfter von ich meine 11 Booten geworden und im Zweiten Lauf sogar knapp  letzter. Jedensfalls wie Peter so schön sagte. - wir sind in jedem Fall erster bei den Booten ohne Spi. Achso, wir wurden im übrigen im zweiten Lauf von jemanden ich meine aus der MK auf nen Boot angesprochen ( Gesicht kenne ich aber leider weiß ich den Namen nicht). Er fragte allgemeine Sachen. Die bekam der Schiedsrichter mit und er warf uns Coaching vor. Demnach riskierten wir einen ziemlich originellen DSQ, der aber nicht gegeben wurde, weil wir ist vielleicht erstens nichts davon gewusst haben und zum zweiten hätte es wohl keine auswirkung. Jedenfalls dankten wir dem Schiedsrichter für die belehrenden Worte. Wir werden künftig mit keinen anderen Schiff sprechen und bitten schon jetzt um Nachsehen etwaiger Komunikationsstörungen. Wir stellen uns taub?  Am Rande - ganz zu Anfang fragten wir den Schiedsrichter  (übrigens den gleichen, der uns belehrt hat) nach der Anmeldung im Startschiff. Eine ergebnisreiche Antwort oder einen Rat hatte er uns nicht gegeben. Er wäre ja Schiedsrichter.Also Ihr seht. Es war doch sehr amüsant.

Leider haben wir auch eine schmerzliche Erfahrung auf unseren Kutter miterleben müssen. Liebe Tinka, ich hoffe Deinem Arm geht es wieder ein bisschen besser. Irgendwie hat erst garkeiner mitbekommen, dass Du Dich verletzt hast. Aber zum Glück konnten wir rechtzeitig trost und Anteilnahme spenden. Ich finde, du bist eine tolle Frau an der Großschot und hast bis zu der Halse, bei der Du Dich verletzt hast, ausgezeichnet Dein Segel im Griff gehabt. Ich wünsche Dir gute Besserung und hoffe, dass die Schmerzen erträglich sind.

Naja, zum Glück hat Kutterbroiler unser Schiene vom Holepunkt einigermaßen gut repariert. Hoffentlich hält die Reparatur. Im Winter müssen wir jedoch nacharbeiten.

So, nun hoffe ich mal, dass alle Bilder irgendwie ankommen oder angekommen sind und freue mich morgen auf Crazystefan, Finja, Ari, Oli und Physikerstephan.

Euer Rudergäner und Feingewichtstrimmer. :o)

Laufende Termine

  • Samstag von 14.00-17.00 Uhr Opti und Jollensegeln
  • Dienstag und Donnerstag ab 17:00 Uhr Kutter segeln (Sommer)